Zu einem waren Motorsportspektakel wurde erneut das Rechbergrennen. Der Klassiker in der Steiermark bot den zigtausenden Fans, welche dieses Wochenende nach Tulwitz kamen, Bergrennsport auf höchstem Niveau. Dabei brachte die 4,4km lange Strecke im Almenland die Piloten wieder an ihre Grenzen, jedoch verliefen alle Zwischenfälle glimpflich. Dennoch konnte das Organisationsteam alle geplanten Trainings- und Rennläufe erfolgreich abwickeln. Und das obwohl man am Samstag eine Stunde später startete als geplant, da das Wiesenfahrerlager aufgrund der starken Regenfälle zuvor in einem enormen Kraftakt mit Hackschnitzel ausgelegt werden musste um überhaupt einen regulären Trainingsbetrieb aufnehmen zu können. Der Lohn war am Ende ein enormer Fanzuspruch, wobei der Live-Stream zusammen mit den 3 Videowalls erneut für ein unglaubliches Erlebnis am Berg sorgte.

Im Kampf um den Gesamtsieg bekamen die zahlreichen Fans einen äußerst hochkarätigen Kampf geboten, welchen am Ende der junge Franzose Kevin Petit für sich entscheiden konnte. Mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und mit einer herausragenden Performance für großes Aufsehen sorgen. Dabei gelang es ihm in Rennlauf 1 sogar den bisherigen Streckenrekord von 2024 zu verbessern. Schlussendlich konnte er einen Vorsprung von 0,68sec. (!) auf seinen ersten Verfolger herausfahren. Dieser war der mehrfache italienische Bergeuropameister Christian Merli, der mit seinem Nova NP 01-2 C Cosworth eine mehr als grandiose Leistung am Rechberg ablieferte. Vor allem im 2. Rennlauf konnte er sich mit einer weicheren Reifenmischung nochmals entscheidend steigern und einen unglaublichen neuen Streckenrekord auf der 4,4km langen Strecke realisieren. Dabei konnte er die Bestmarke aus dem Vorjahr um knapp über 0,2sec. unterbieten und sich somit die schnellste Zeit im Almenland an die Fahnen heften. Im Kampf um den Gesamtsieg konnte er jedoch die Sekunde nach Rennlauf 1 nicht ganz kompensieren, jedoch stand am Ende das nächste herausragende Resultat mit diesem neuen Boliden zu Buche.

Die Top8 Gesamt komplettierte beim Rechbergrennen 2025 bereits der Tourenwagengesamtsieger. Dieser war der Schweizer Reto Meisel mit seinem spektakulären Mercedes SLK 340 Judd, der mit einer mehr als beeindruckenden Vorstellung an diesem Wochenende zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und mit dem brachialen Boliden famose Zeiten realisieren, was am Ende mit diesem beeindruckenden Ergebnis belohnt wurde. Auf dem zweiten Platz folgte bei den Tourenwagen der Tscheche Dan Michl, welcher nach einigen Jahren Pause wieder am Rechberg an den Start ging. Mit seinem brachialen Lotus Elise Hartley konnte er sich herausragend in Szene setzen und grandiose Zeiten realisieren. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm eine mehr als herausragende Zeit auf der 4,4km langen Strecke im Almenland. Mit der Bestzeit konnte er dabei den Rückstand noch auf 1,1sec. (!) verkürzen und sich somit ein beeindruckendes Ergebnis an die Fahnen heften. Das Podium Gesamt komplettierte am Rechberg der Nordmazedonier Igor Stefanovski, der mit seinem Ferrari 488 Challenge ebenfalls zu überzeugen vermochte. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und dabei für großes Aufsehen und Begeisterung unter den zahlreichen Fans sorgen. Am Ende konnte er somit ein weiteres Topergebnis in dieser Saison für sich verbuchen.