Das zweite Rennsportwochenende im Zuge der tschechischen Bergmeisterschaft sowie zum Maverick Hillclimb Czech führte die Teilnehmer nach Namest nad Oslavou. Dort galt es eine kurze, aber dennoch äußerst anspruchsvolle Strecke zu bewältigen. Dabei machte vor allem am Samstag das Wetter Probleme, denn nach Rennlauf 1 musste man wegen starkem Regen vorzeitig abbrechen. Am Sonntag herrschten hingegen ideale Rennbedingungen bei fast durchgehendem Sonnenschein. Dabei wurde nach nur einem Trainingslauf der 2. Rennlauf vom Samstag nachgetragen. Am Nachmittag selbst wurden wie bekannt die zwei Rennläufe für das zweite Rennen absolviert.

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Im Kampf um den Gesamtsieg behielt in beiden Rennen der Tscheche Milos Benes die Oberhand. Mit seinem Osella FA30 Judd konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit beeindruckenden Zeiten überzeugen. Nach einer eindrucksvollen Performance konnte er in Namest nad Oslavou zwei Gesamtsiege realisieren und als einziger Fahrer an diesem Wochenende die 55sec. Schalmauer durchbrechen. Auf dem zweiten Platz folgte im zweiten Rennen sein tschechischer Landsmann Vaclav Janik, der mit seinem Norma M20FC Judd immer besser in Fahrt kommt. Trotz erneut unschlüssiger Elektronikprobleme konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und die E2-SC Sportprototypenklasse für sich entscheiden. Im Rennen zuvor, wo man den 1. Rennlauf am Samstag bei schwierigen Bedingungen bewältigen musste, stand der vierte Gesamtrang zu Buche. Das Podium komplettierte im zweiten Rennen der Tscheche Jiri Spalek, der mit seinem Norma M20F Mitsubishi Turbo jeweils die Gesamtsiege im Maverick Hillclimb Czech für sich beanspruchte. Vor allem im ersten Rennen konnte er mit dem zweiten Gesamtrang für großes Aufsehen sorgen, wobei er jedoch den 1. Rennlauf am Samstag noch bei weitaus besseren Bedingungen absolvieren konnte.

Das Podium im ersten Rennen komplettierte schlussendlich der Tscheche Michal Novicky, der mit seinem Ligier JS49 Honda eine mehr als beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich herausragend in Szene setzen und als schnellster 2l E2-SC Pilot für Furore sorgen. Vor zahlreichen Zusehern im zweiten Rennen ging der vierte Gesamtrang an seinen tschechischen Landsmann Petr Vitek, der mit seinem Osella PA30 Judd eine großartige Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit ausgezeichneten Zeiten überzeugen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Vor allem im 1. Rennlauf gelang ihm eine herausragende Zeit, was auch mit dem zweiten Platz bei den 3l E2-SC Sportprototypen belohnt wurde. Die Top5 komplettierte der Tscheche Zdenek Chudoba, der mit seinem Norma M20F Honda eine ebenfalls herausragende Performance ablieferte. Dabei konnte er sich beeindruckend in Szene setzen, wobei er im 2. Rennlauf sogar die 1min. Marke unterbieten konnte. Damit war ihm der eindrucksvolle Sieg in der 2l E2-SC Klasse nicht mehr zunehmen.

Die Top5 Gesamt im ersten Rennen komplettierte übrigens der Tscheche David Komarek. Dieser lieferte mit seinem McLaren F1 Evo eine herausragende Leistung ab, welche schlussendlich auch mit dem Gesamtsieg bei den Tourenwagen belohnt wurde. Mit dem spektakulären Boliden gelangen ihm herausragende Zeiten in Namest nad Oslavou, jedoch machte ihm im zweiten Rennen die Technik einen Strich durch die Rechnung und ein Ausfall musste zur Kenntnis genommen werden. Damit war dort der Weg frei für Lokalmatador Marek Rybnicek, der mit seinem KTM X-Bow GTX eine mehr als grandiose Leistung bei seinem Heimrennen ablieferte. Dabei konnte er mit hervorragenden Zeiten überzeugen und damit einen vielumjubelten Erfolg vor zahlreichen Fans realisieren. Zudem konnte er sich in beiden Rennen als Sieger der PF Klasse 2 feiern lassen. Platz Zwei bei den Tourenwagen im zweiten Rennen ging übrigens an Jiri Micanek und dessen Lamborghini Huracan GT3, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Leistung zu überzeugen vermochte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich großartig in Szene setzen und mit famosen Zeiten für Furore sorgen.

BERICHT: Peter Schabernack