Ein schwieriges und anstrengendes Rennwochenende erlebten sowohl Fahrer als auch die Fans beim diesjährigen Bergklassiker in Sternberk. Wechselnde Verhältnisse zwischen Sonne und Regen sorgten dafür, dass die Mechaniker in Tschechien besonders gefordert wurden. Zudem trocknete auf der knapp 8km langen Strecke der Asphalt zum Teil schnell wieder ab, während es in den Waldpassagen oft noch nass und feucht blieb. Der Höhepunkt war dann mitten im 2. Rennlauf ein Gewitter, welches für sintflutartigen Regen sorgte, ehe es knapp eine halbe Stunde danach durch Sonnenschein schon wieder auftrocknen zu begann. Durch diese Umstände und einige zusätzliche Unterbrechungen erreichte der letzte Teilnehmer erst knapp nach 18.30 Uhr (!) das Ziel.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich mit einer beeindruckenden Performance der Franzose Geoffrey Schatz durchsetzen. Mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo lieferte er eine mehr als grandiose Leistung bei seiner Premiere in Sternberk ab. Der Lohn war schlussendlich der dritte volle Erfolg in seiner ersten Saison in der Berg Europameisterschaft. Auf dem zweiten Rang folgte schlussendlich der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, welcher im 2. Rennlauf mit einer herausragenden Zeit für großes Aufsehen sorgen konnte. Mit einer eindrucksvollen Leistung konnte er mit seiner beherzten Fahrweise zudem auch die zahlreichen Fans entlang der Strecke begeistern, womit mit dem Nova NP 01-2 C Honda Turbo das nächste Topergebnis realisiert werden konnte. Das Podium im Gesamtklassement komplettierte der tschechische Lokalmatador Petr Trnka, welcher im 2. Rennlauf nicht ganz das Tempo seiner Konkurrenten mitgehen konnte. Nach einer spektakulären Performance am Steuer seines Norma M20FC Mugen stand vor heimischen Fans dennoch ein mehr als beeindruckendes Ergebnis für ihn zu Buche. Vierter im Gesamtklassement wurde nach einem spannenden Kampf der Franzose Kevin Petit, welcher mit seinem Revolt 3P0 Honda Turbo ebenfalls in Rennlauf 2 nochmals mit einer herausragenden Zeit zu glänzen vermochte. Bei schwierigen Bedingungen gelang ihm mit der richtigen Reifenwahl ein großer Sprung nach vorne, was am Ende mit diesem großartigen Resultat belohnt wurde. Die Top5 Gesamt komplettierte mit gerade einmal 0,9sec. (!) Rückstand der Belgier Corentin Starck, welcher mit seinem Nova NP 01-2 Mugen eine herausragende Vorstellung ablieferte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich exzellent in Szene setzen und zudem die Fans entlang der Strecke begeistern, was am Ende mit diesem eindrucksvollen Resultat in Sternberk belohnt wurde.
Den Tourenwagengesamtsieg konnte in Sternberk der Kosovare Liridon Kalenderi für sich beanspruchen. Mit seinem komplett überarbeiteten Mitsubishi Lancer Evo 9 ging er heuer erstmals an den Start und konnte gleich mit einer herausragenden Performance überzeugen. Nach einem technischen Problem im Training lieferte er in den Rennläufen eindrucksvolle Zeiten ab, welche am Ende zum vollen Erfolg führten. Auf dem zweiten Platz folgte der Tscheche David Komarek mit seinem McLaren F1 Evo, welcher bei schwierigen Bedingungen ebenfalls zu begeistern vermochte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich grandios in Szene setzen und dabei die zahlreichen Fans entlang der Strecke mit seinem beherzten Fahrstil begeistern. Damit stand für ihn und sein Team ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis am Ende zu Buche. Das Podium komplettierte der Nordmazedonier Igor Stefanovski, welcher mit seinem Ferrari 488 Challenge Evo eine beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich in den Rennläufen nochmals entscheidend steigern und bei schwierigen Bedingungen famose Zeiten realisieren. Damit stand am Ende ein herausragender Erfolg für den amtierenden Berg Europameister der Categorie 1 zu Buche. Rang Vier im Gesamtklassement bei den Tourenwagen sicherte sich nach einem spannenden Kampf der Franzose Nicolas Werver. Dieser hatte jedoch in Rennlauf 1 einen Bruch des Keilriemens an seinem Porsche 997 GT3 R zu verzeichnen, weshalb man nur mit Mühe noch das Ziel erreichte. Vor Ort konnte man den Defekt zum Glück erfolgreich beheben, und im 2. Rennlauf mit einer eindrucksvollen Performance den Rückstand noch in einen knappen Vorsprung verwandeln. Damit konnte er sich erneut als Sieger der PF Klasse 2 feiern lassen. Die Top5 Gesamt mit gerade einmal 0,71sec. (!) Rückstand komplettierte der Italiener Luca Gaetani, welcher mit seinem Porsche 911 GT3 R eine beeindruckende Leistung in Sternberk ablieferte. Mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden konnte er sich grandios in Szene setzen und eine großartige Vorstellung mit diesem spitzen Ergebnis krönen. Zudem stand in der PF Klasse 2 der ausgezeichnete zweite Rang für ihn zu Buche. BERICHT: Peter Schabernack