Das Bergrennen Gorjanci in Slowenien wurde 2023 wieder auf der kompletten, 4.2km langen Strecke ausgetragen. Dabei präsentierte sich der obere Teil in neuem Glanz, sprich einer neuen Asphaltdecke. Im unteren Teil sorgte der bereits stark in Mitleidenschaft gezogene Belag jedoch für so manche Sorgenfalten bei den Fahrern. Dennoch bekamen die vor allem am Sonntag zahlreich erschienen Fans grandiosen Bergrennsport geboten. Und diese sorgten vor allem bei der Rückführung für eine grandiose Stimmung und einmalige Atmosphäre. Trotz einiger Unterbrechungen konnte der Zeitplan weitestgehend eingehalten werden, wobei man vor allem über den 3. Trainingslauf am Sonntagmorgen, welcher um 08.00 Uhr (!) gestartet wurde, diskutieren darf. Einige Piloten verzichteten dabei auf einen Start, und gönnten sich einen entspannten Vormittag bis zu Rennlauf 1 um 12.30 Uhr.

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Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich in einem spannenden Kampf der Italiener Federico Liber durchsetzen. Mit seinem Wolf GB08F1 Mistral PSA Turbo lieferte er auf dieser anspruchsvollen Strecke eine herausragende Performance ab. Dabei konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen, wobei er vor allem in Rennlauf 1 mit der schnellsten Zeit am gesamten Wochenende zu glänzen vermochte. Nach einer spektakulären Leistung stand ein weiterer Erfolg am slowenischen Gorjanci zu Buche. Mit einem Rückstand von 1,67sec. nach zwei gewerteten Rennläufen ging der zweite Gesamtrang an den Vorarlberger Christoph Lampert, der erstmals die 4,2km lange Strecke in der Nähe von Novo Mesto in Angriff nahm. Mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo konnte er mit einer mehr als beeindruckenden Leistung überzeugen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Vor allem in Rennlauf 2 konnte er mit einer herausragenden Bestzeit überzeugen, wo er bis auf 0,2sec. an die schnellste Zeit des späteren Siegers herankam. Damit stand für ihn auch der herausragende Sieg bei den E2-SC Sportprototypen zu Buche. Das Podium Gesamt komplettierte der Franzose Sebastien Petit mit seinem Osella PA30 Mugen. Dieser lieferte auf dieser welligen, äußerst anspruchsvollen Strecke eine mehr als beeindruckende Leistung ab. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten in den Rennläufen überzeugen und mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden die 3l E2-SC Klasse für sich entscheiden. Vierter wurde schlussendlich sein Sohn Axel Petit, der sein zweites Bergrennen mit dem mächtigen Nova NP 01-2 Honda Turbo absolvierte. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und dabei die zahlreichen Fans entlang der Strecke begeistern. Vor allem im 2. Rennlauf gelang ihm eine herausragende Zeit beim ersten Auftritt im slowenischen Novo Mesto, womit auch Rang Zwei in der 3l E2-SC Klasse realisiert werden konnte. Die Top5 Gesamt komplettierte der Italiener Mirko Venturato, der mit seinem Nova NP 03 Aprilia eine famose Performance am Gorjanci ablieferte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen, was in der 2l E2-SC Klasse auch mit dem zweiten Rang belohnt wurde.

Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg konnte sich Karl Schagerl mit seinem VW Golf Rallye TFSI mit einer herausragenden Performance durchsetzen. Der Niederösterreicher konnte mit seinem spektakulären Boliden auch einen neuen Streckenrekord realisieren, wobei er seine eigene Bestzeit aus dem Jahr 2016 um 0,9sec. unterbieten konnte. Zudem konnte er auch im Gesamtklassement mit dem sechsten Rang ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis fixieren. Auf dem zweiten Rang Gesamt bei den Tourenwagen folgte der Tscheche Dan Michl, der mit seinem Lotus Elise eine ebenfalls famose Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit dem einmalig klingenden Boliden herausragende Zeiten erzielen und sich hervorragend in Szene setzen. Damit stand schlussendlich ein großartiger Erfolg beim Bergrennen Gorjanci für ihn zu Buche. Das Podium komplettierte der Slowene Matej Grudnik mit seinem weiter verbesserten Renault Clio Cup Proto, der mit seinem spektakulären Fahrstil die zahlreichen Fans entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Nach einer herausragenden Vorstellung konnte er ein ausgezeichnetes Ergebnis in Novo Mesto realisieren und damit einen vielumjubelten Erfolg fixieren. Vierter Gesamt bei den Tourenwagen wurde der Steirer Hannes Zenz, dem schlussendlich Gesamt 2sec. auf das Podium fehlten. Für ihn war es jedoch erste Auftritt auf dieser anspruchsvollen Strecke, jedoch konnte er sich mit dem Skoda Fabia R5 DTRi erneut eine famose Performance abliefern. Nach einer spektakulären Leistung stand auch der Sieg bei den PF Klasse 2 Boliden für ihn zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte der Slowene Anze Dovjak, der mit seinem Hyundai i30 TCR eine famose Vorstellung am Gorjanci ablieferte. Mit einer grandiosen Performance konnte er in den Rennläufen mit ausgezeichneten Zeiten überzeugen, womit er sich auch in der stark besetzten PF Klasse 3 als Sieger feiern lassen konnte.

BERICHT: Peter Schabernack