Das Bergrennen im slowenischen Ilirska Bistrica sorgte in diesem Jahr für spektakulären Motorsport. Dabei stellte sich ein äußerst hochkarätiges Fahrerfeld der anspruchsvollen, knapp über 5km langen Strecke. Durch das wunderschöne Wetter mit Temperaturen an die 30°C Marke an beiden Tagen kamen zahlreiche Fans an die Strecke, die vor allem am Sonntag für eine unglaubliche Atmosphäre sorgten. Dabei kam es jedoch erneut zu zahlreichen Zwischenfällen, welche den Zeitplan stark beanspruchten. Die Unfälle gingen zum Glück für alle beteiligten glimpflich aus. Nur der Unfall im 3. Trainingslauf im Zielbereich, welcher dann auch für einen vorzeitigen Abbruch sorgte, dürfte noch für viel Gesprächsstoff sorgen, schlitterte man dabei nur haarscharf an einer Katastrophe vorbei. Bleibt nur zu hoffen das dieser Vorfall, ausgelöst durch eine massive Ölspur, von Seiten des Organisationsteams aufgearbeitet wird, weil in einem solchen Fall führt kein Weg an einer roten Flagge (oder zumindest Doppelt-Gelb) vorbei!

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Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich der Italiener Christian Merli mit seinem Osella FA30 Judd LRM einen weiteren vollen Erfolg an die Fahnen heften. Mit einer famosen Performance erreichte er in Ilirska Bistrica herausragende Zeiten, wobei er mit seinem beherzten Fahrstil auch die zahlreichen Fans begeistern konnte. Damit konnte er sich auch vorzeitig den fünften Bergeuropameistertitel (!) an die Fahnen heften. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, der gleich bei seinem ersten Antreten auf dieser knapp über 5km langen Strecke zu überzeugen vermochte. Mit einer herausragenden Leistung konnte er sich dabei am Renntag nochmals entscheidend steigern und mit seinem Nova NP 01-2 Honda Turbo für Furore sorgen. Nach eindrucksvollen Zeiten stand ein großartiger Erfolg sowie der Sieg bei den E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche. Das Podium komplettierte mit gerade einmal 0,65sec. (!) Rückstand der Tscheche Petr Trnka, der mit seinem Norma M20FC Mugen erneut zu glänzen vermochte. Mit seinem spektakulären Fahrstil konnte er die zahlreichen Fans in Ilirska Bistrica begeistern und mit seinen gefahrenen Zeiten für großes Aufsehen sorgen. Vor allem in Rennlauf 2 konnte er sich dabei nochmals entscheidend steigern und mit dem zweiten Rang in der E2-SC Klasse ein weiteres Topresultat realisieren. Rang Vier im Gesamtklassement sicherte sich der Vorarlberger Christoph Lampert, der mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo eine weitere grandiose Performance ablieferte. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei mit famosen Zeiten überzeugen. Nach herausragenden Zeiten stand schlussendlich ein weiterer voller Erfolg bei den 2l E2-SC Sportprototypen zu Buche. Die Top5 komplettierte Gesamt der stark agierende Franzose Sebastien Petit, der diesmal wieder seinen Nova NP 01-2 Honda Turbo an den Start brachte. Mit diesem mächtigen Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und dabei exzellente Zeiten realisieren. Nach einer großartigen Leistung konnte mit dem dritten Rang bei den 3l E2-SC Sportprototypen ein mehr als grandioses Ergebnis in Ilirska Bistrica realisiert werden.

Bei den Tourenwagen konnte sich in einem spannenden Rennen der Pole Karol Krupa durchsetzen. Mit seinem spektakulären Skoda Fabia CT konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und dabei mit seiner beherzten Fahrweise die Fans entlang der Strecke begeistern. Schlussendlich stand mit dem einmalig klingenden Boliden der volle Erfolg gleich beim ersten Antreten in Ilirska Bistrica zu Buche. Auf dem zweiten Rang folgte mit lediglich 0,023sec. (!) Rückstand der Niederösterreicher Karl Schagerl, der mit seinem VW Golf Rallye TFSI jedoch am Renntag mit gravierenden Bremsproblemen haderte. Vor allem im 2. Rennlauf war man am Ende froh es überhaupt in das Ziel zu schaffen. Schlussendlich konnte man in der PF Klasse 1 noch den vollen Erfolg realisieren und sich somit einen weiteren Klassensieg in dieser Saison an die Fahnen heften. Das Podium komplettierte der Franzose Nicolas Werver, der ebenfalls nur 0,6sec. (!) mit seinem Porsche 997 GT3 R zurücklag. Mit dem brachialen Boliden konnte er sich exzellent in Szene setzen und sich vor allem im 2. Rennlauf nochmals entscheidend steigern. Dort gelang ihm dann sogar die Tourenwagenbestzeit, weshalb er den Rückstand auf den Sieger der PF Klasse 2 nochmals deutlich reduzieren konnte. Rang Vier sicherte sich bei den Tourenwagen der grandios agierende Italiener Luca Gaetani, der mit seinem Porsche 911 GT3 R eine herausragende Performance an den Tag legte. Mit großartigen Zeiten stand in der PF Klasse 1 der ausgezeichnete zweite Platz zu Buche, wobei ihm auf das Podium bei den Tourenwagen gerade einmal 0,75sec. (!) fehlten. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen der Steirer Reinhold Taus, der mit seinem Subaru Impreza P4 Turbo eine mehr als beeindruckende Vorstellung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich mit dem spektakulären Boliden exzellent in Szene setzen und mit dem dritten Rang in der PF Klasse 1 überzeugen. Zudem hielt sich der Rückstand auf den Porsche Piloten mit 0,5sec. (!) in äußerst engen Grenzen.

BERICHT: Peter Schabernack