Zu einem wahren Motorsportfestival wurde das Comeback des legendären Rechbergrennen. Nachdem am Samstagvormittag noch vereinzelte Regenschauer für schwierige Bedingungen im 1. Trainingslauf sorgten, blieb es für das restliche Rennwochenende trocken. Vor allem der Sonntag bot bei Sonnenschein ideale Rennbedingungen, wobei auch zigtausende Fans an die 4,4km lange Rennstrecke im Almenland pilgerten. Diese sorgten für eine atemberaubende Stimmung und für ein unvergleichliches Feeling am Rechberg. Auch das Organisationsteam lieferte eine mehr als gelungene Premiere ab, wobei alle Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden konnten. So konnten alle 3 Trainingsläufe und auch die 2 Rennläufe trotz einiger Unterbrechungen absolviert werden. Vor allem der Live Stream und die beiden Videowalls entlang der Strecke sorgten für Begeisterung bei den Fans.

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Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich erneut der Italiener Christian Merli durchsetzen. Mit seinem Osella FA30 Judd LRM lieferte er eine mehr als beeindruckende Performance ab, wobei er sich vor allem im 2. Rennlauf nochmals entscheidend zu steigern vermochte. Nachdem die Führung in Lauf 1 nicht einmal eine Zehntelsekunde auf seinen ersten Verfolger betrug, konnte er im entscheidenden Rennheat mi neuer Rekordzeit auf der 4,4km langen Strecke schlussendlich einen Vorsprung von knapp über 2sec. herausfahren. Rang Zwei Gesamt ging an den Tschechen Petr Trnka und dessen Norma M20FC Mugen, der mit einer ebenfalls eindrucksvollen Leistung zu überzeugen vermochte. Nach einem äußerst spannenden Kampf konnte er sich als Sieger bei den E2-SC Sportprototypen feiern lassen und dabei die zigtausenden Fans mit seiner spektakulären Fahrweise begeistern. Das Podium komplettierte der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, der erstmals am Rechberg an den Start ging und für eine beeindruckende Show sorgte. Schlussendlich verlor er gerade einmal 0,14sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen auf den E2-SC Sportprototypensieger, womit mit dem Nova NP 01-2 Honda Turbo ein herausragender Erfolg im steirischen Almenland zu Buche stand.

Die Tourenwagen Gesamt konnte der Niederösterreicher Karl Schagerl für sich entscheiden. Nach einem Motorschaden im 2. Trainingslauf konnte man den VW Golf Rallye TFSI in einer Nachtschicht in der heimischen Werkstatt wieder einsatzbereit bekommen, und dann mit famosen Zeiten den vollen Erfolg am Rechberg zu realisieren. Dabei hatte man jedoch auch viel Glück, denn im 2. Rennlauf haderte man im oberen Teil der Strecke erneut mit Motorproblemen. Damit konnte er auch einen neuen Streckenrekord realisieren. Auf dem zweiten Platz Gesamt folgte der Deutsche Jörg Weidinger, der am Steuer des BMW Z4 GT3 eine mehr als beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen und mit seiner spektakulären Fahrweise die zigtausenden Fans entlang der Strecke begeistern. Damit stand ein mehr als herausragender Erfolg am Rechberg für ihn zu Buche. Das Podium komplettierte mit gerade einmal 0,96sec. Rückstand der Tscheche Marek Rybnicek, der mit seinem KTM X-Bow GTX erneut zu überzeugen vermochte. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er am Renntag mit ausgezeichneten Zeiten für Furore sorgen, wobei er sich vor allem im 2. Rennlauf nochmals entscheidend zu steigern vermochte. Damit stand bei den PF Klasse 2 Boliden der großartige zweite Platz hinter dem Deutschen BMW Z4 GT3 Piloten zu Buche.

BERICHT: Peter Schabernack